Lass die Steffi in dein Herz.

2003 beschloss ich, meinem Traumberuf nachzugehen und brach meine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel ab. Ich ging von Sangerhausen nach Hannover, um auch wirklich eine gute Ausbildung zu erhalten. Außerdem hatte ich eine Idee im Kopf, die den Ideen der Friseure in der kleinen Stadt Sangerhausen nicht so ganz entsprachen. Und da der Wassermann sich ja liebend gern in Abenteuer stürzt, war mir dieses sehr willkommen.

Also absolvierte ich von 2003 bis 2006 in la bella Passione meine Ausbildung in Hannover. Ich hatte das große Glück, eine sehr tolle Ausbildung und auch Chefin zu haben. ich habe viel gelernt und quasi eine „Lehrmutti“ erhalten. Susi war nicht nur meine Chefin und Lehrmutti sie lehrte mir auch vieles über das Leben. Denn davon wusste ich noch nicht viel, und obwohl man das heute kaum glauben mag, ich war richtig schüchtern damals. Dort lernte ich auch meine damalige Freundin und spätere Chefin kennen.

Nach meiner Ausbildung blieb ich noch weitere 2 Jahre bei la bella Passione. Dort hatte ich eine sehr gute Ausbildung in einem tollen Betriebsklima genossen. In wohliger und freundschaftlicher Atmosphäre verbrachte ich dort meine Gesellenzeit. Wegen meiner Freundin zog ich dann von Hannover Richtung Göttingen und arbeitete übergangsweise in einem kleinen süßen Salon in Ebergötzen. Was auch überhaupt nicht mein Ding war, aber alles in allem schnupperte ich in viele Formen des Friseurdaseins hinein und bin heute zu meiner eigenen Art gekommen.

Da dies nur eine Übergangslösung war und ich mich dort nicht selbst gefunden hatte, fing ich 2008 bei Schickeria Hairlounge an. Dort habe ich gute 3,5 Jahre gearbeitet und hatte auch lange Zeit Spaß daran. Denn was gibt es Schöneres als mit dem Menschen zusammen zu arbeiten, die einem am nächsten stehen. Zumindest solange man zu zweit ist.
„Zu viele Köche verderben den Brei“

Aber Zeiten und Menschen ändern sich. Jeder entwickelt sich weiter und so begann ich 2012 meine Friseurmeisterschule in Kassel. Die Ausbildung hat mich viel Arbeit und jede Menge Nerven gekostet, aber am Ende hat es sich gelohnt…

2013 habe ich erfolgreich bestanden

Weil das Lernen ja Freude bringt, hing ich gleich noch den Master of Beauty dran und darf mich nun (danke auch an Wella) Schönheitsberaterin nennen. So, aber „was nun?“, fragte Ich mich.

Im September 2013 machte ich mich dann mit wenig Geld und voller Tatendrang selbständig und genau deshalb bin ich jetzt so stolz auf das, was ich erreicht habe. Ich danke all meinen Kunden dafür, dass sie mich besucht und mir damit gezeigt haben, dass ich etwas kann. Denn ohne euch und die Zeit davor, hätte ich im Leben nicht über diesen Schritt nachgedacht und weiter für andere gearbeitet. Dabei war das Potential da.

Sonst würde ich heute nicht da stehen wo ich jetzt bin. In Duderstadt war ich dann ganze 7 Jahre selbständig und auch dann wollte der kleine verrückte „Wassermann“ wieder weiter ziehen und ich beschloss vor Corona meinen Laden zu verkaufen, um eigentlich meinem lang ersehnten Traum nach zu eifern. Ich wollte auf ein Kreuzfahrtschiff zu gehen! Dort wurde ich schlussendlich aber nicht eingestellt, da ich Ihnen zu tätowiert war. Aus heutiger Sicht, GOTT SEI DANK, denn es öffneten sich völlig neue Türen für mich. Da mein Leben nach Veränderung schrie und ich völlig offen für Alles war, beschloss ich für eine Zeit nach Spanien zu ziehen und landete somit im Robinson Club in Fuerteventura. Dieser machte allerdings aufgrund von Corona nach 6 Wochen zu. Da ich mich dort unsterblich in eine kleine alte Katzendame verliebt hatte, klaute ich sie und zog mit ihr nach Costa Calma im Süden Fuertes.

Es dauerte nicht lange und ich hatte mich wieder selbständig gemacht. Diesmal aber nicht mit BETTYCUT sondern BETTYBEAUTYBOX. Es war schön, aber auch schwer anfangs, da ich kaum Englisch und schon garnicht Spanisch sprach. Aber ich sprach die Herzenssprache und die kennt fast jeder.

2023 gab es eine Veränderung in meiner Welt. Es gab keine Wohnungen auf Fuerteventura; zumindest keine, welche man bezahlen konnte. Ich fasste mir ein Herz und ging nach Teneriffa, um mein Glück zu finden und einen neuen Laden aufzumachen. Leider floss die Energie dort nicht wie hier und es war eine sehr traurige Erfahrung für mich, welche mich aber natürlich einlud, zu wachsen, denn jedes Dunkel hat ein viel größeres Licht, was es mit sich bringt. So habe ich den Lernprozess angenommen und habe mich nach 4 Monaten wieder zurück erinnert, dass ich vom Hotel mal gefragt wurde, ob ich Interesse habe, einen Laden dort aufzumachen. Gemacht, getan.Nun bin ich im wunderschönen Las Playitas Resort zu finden. Meine Lehrchefin aus Hannover sagte immer, wenn du eines Tages sesshaft werden möchtest und du dann aber auch BEI MIR bleibst, dann stelle ich dich liebend gern wieder ein. Diese Tür halte ich mir offen, aber noch bin ich lange nicht sesshaft. Ich habe noch einige Katzen zu retten.